Sieger des Wettbewerbs


Rhizobium: Gemüseanbau dank Knöllchenbakterien

„Knöllchenbakterium“ heißt die Mikrobe des Jahres 2015, mit wissenschaftlichem Namen Rhizobium. Diese Mikrobe erleichtert den Anbau von Bohnen, Erbsen, Linsen und Futtermitteln wie Klee. Die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) kürte diesen faszinierenden Mikroorganismus am 9. Februar 2015 zur Mikrobe des Jahres 2015.

Powerpoint Präsentation zur Mikrobe des Jahres ist online


1. Preis: David Kubon (19)

Gewinner des Wettbewerbs "Wer findet die Mikrobe des Jahres 2015" ist David Kubon (19) aus Gottmadingen. Der Schüler des Biotechnologischen Gymnasiums Radolfzell (Mettnauschule) begeisterte die Mikro­bio­logen-Jury mit phantastischen mikrosko­pi­schen Aufnahmen der Mikrobe des Jahres 2015: Rhizobium. Er gewann einen Prakti­kumsplatz an einem mikrobiologischen Institut und einen Mikroskopaufsatz für Smartphone oder Tablet sowie Eintrittskarten für das Kabarett­­programm von Vince Ebert. Den Preis erhielt er am 13. März 2016 vor vollem Auditorium im Rahmen der Jahrestagung der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM), die dieses Jahr in Jena stattfindet.

"David Kubon hat die Knöllchenbakterien ausgezeichnet portraitiert“, lobt Juror Dr. Harald Engelhardt den Sieger, „ange­fangen von der Pflanze über Nahauf­nahmen der Wurzelknöllchen bis hin zu professionellen mikroskopischen Foto- und Videoaufnahmen.“


Wettbewerb

Der zum zweiten Mal von der VAAM ausgelobte Wettbewerb fand bei Schüler/innen und Stu­die­ren­den erneut erfreulichen Anklang. Die Jury-Mitglieder waren von den Beiträgen der Teilnehmer/innen beeindruckt, die sich mit dem Bakterium Rhizobium auseinandergesetzt hatten. Dieses „Knöllchenbakterium“ erleichtert den Anbau von Hülsenfrüchtlern, etwa Bohnen, Erbsen, Linsen, Soja und Futtermitteln wie Klee. Rhizobien („in den Wurzeln lebend“) liefern diesen Pflanzen das für ihr Wachstum notwendige Ammonium auf natürlichem Weg und ersetzen damit künstlichen Dünger. Die von den Wurzeln dieser Pflanzen gebildeten Knöllchen mit den Bakterien stellten viele Wettbewerbs­teil­neh­mer/­in­nen in ihren Arbeiten anschaulich dar.

Die Sieger werden in BIOspektrum 3/2016 portraitiert.
BioSpektrum

Pressemitteilungen zur Verleihung

Pressemitteilung zum Wettbewerb

Poster zum Wettbewerb


Weitere Preise

Weitere Sonderpreise erhielten:

- Mirja Soetebier (13) aus Brilon für die kreativste Idee: Sie stellte eine Collage aus Pflanzen zusam­men, die mit Rhizobien vergesellschaftet leben.

- Johanna Gilbrich (19) für ein kleines Buch über Rhizobium für die Grundschule, in der sie derzeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr verbringt.

- Svea Becker und Fabian Bohländer (5. Semester Biologie, Universität Bayreuth) für ihren wissen­schaft­lichen Posterbeitrag.

- Die Begabtenfördergruppe der Klassenstufe 6 des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Lebach unter Lei­tung ihrer Lehrerin Margit Becker-Peters für eine ausgezeichnete Gruppenleistung.

Die Preise waren:

- Praktikumsplätze in Schülerlaboren und Instituten (diese werden individuell mit dem Gewinner abgesprochen, abhängig von Alter, Wohnort und Interessen)

- Buchgutscheine (auch eBooks) von Springer Spektrum

- die beliebten Kuscheltiere „Giant Microbes“

Alle Wettbewerbsteilnehmer werden in der Zeitschrift BIOspektrum erwähnt; die Sieger werden dort portraitiert. Der Hauptpreis wurde im Rahmen der VAAM-Jahrestagung in Jena am 13. März 2016 verliehen.

Weitere Informationen: